Zasoby aktualne
Bestandsaufnahme
A. Die alten Schaffgotsch-Sammlungen:
Graf Johann Anton Schaffgotsch hinterließ 1738 eine schriftliche Verfügung über seinen Besitz. Die Güter Kynast als Fideikommiss (gebildet 1733) sollten ungeteilt bleiben und an den ältesten männlichen Nachkommen vererbt werden. Dazu zählten auch die Bibliothek und die übrigen Sammlungen der Schaffgotsch‘schen, die dadurch ausschließlich vergrößert und bereichert werden sollten.
B. Die wertvollsten Teile der Sammlungen befinden sich heute in:
I. Museen (Auswahl):
II. Bibliotheken (Auswahl):
III. Archiven (Auswahl):
I. Die naturwissenschaftlichen Sammlungen
1. Insekten – 30.000 Ex. (darunter Schmetterlinge, Käfer etc.)
2. Muscheln – 4.000 Ex.
3. Steine, Mineralien, Fossilien – 2000 Ex.
4. Dermoplastische Vogelpräparate – 1000 Ex. (darunter Strauß, Kasuar, Adler etc.)
5. Hörner und Geweihe – 200 Ex. (darunter Kaffernbüffel, Antilopen, Elche, Rothirsch, Rehe etc.)
6. Vogeleier – 200 Ex.
7. Dermoplastische Säugetierpräparate – 70 Ex. (darunter indischer Elefant, Sibirischer Tiger, Kegelrobbe, Känguru, Eichhörnchen, Maus etc.)
8. Baumquerschnitte – 50 Ex.
9. Felle – 40 Ex.
10. Dermoplastische Präparate der Fische, Reptilien und Amphibien – 20 Ex.
11. Nasspräparate der Wirbellosen, Fische, Reptilien und Amphibien – 20 Ex.
12. Historische dermoplastische Präparate (u.a. Krokodil, Schlange, Rochen) – 10 Ex.
13. Kräutersammlungen und Trockenblumen – mehrere Tausend Ex.
Die naturwissenschaftlichen Sammlungen (Stand 2012, ohne Kräutersammlungen und Trockenblumen) umfassen 40.000 Exponate.
Bis 2012 wurden die Sammlungen der Felsen und Mineralien, dermoplastische Vogelpräparate, Hirsch- und Rehgeweihe, dermoplastische Säugetierpräparate, darunter des indischen Elefanten, Netzpythons, Kängurus, Ochsen etc. bedeutend erweitert.
II. Historische Sammlungen
1. Ansichtskarten, Fotos, Abzeichen, Münzen etc. – 500 Ex.
Bis 2012 hat sich diese Sammlung beinahe verdoppelt
Historische Sammlungen, Stand erste Hälfte 2014: ca. 2000 Ex.
III. Hilfssammlungen
1.Gipsabgüsse der Pilze – über 250 St..
2. Figurale Bienenstöcke – 20 St.
3. Sonstige (Zapfen, Carapax etc.) – 40 St.
4. Geologische Modelle – 4 St..
Hilfssammlungen, Stand 2012: über 300 Objekte.
IV. Sonstige
1. Naturwissenschaftliche Filme – 50 St..
2. Dias – mehrere Tausend
3. Fotos – mehrere Tausend
V. Bibliothek
Das Exlibris des Naturkundemuseums in Jelenia Góra (90x52mm), 1994
Im Norwegischen Pavillon 1967-2013
Im Naturkundemuseum in Jelenia Góra, 2014
1. Bücher – etwa 4.000 Volumina
und viele andere.
Bis 2012 ist der Bücherbestand dank Schenkungen, Einkäufe und Austausch auf 4500 Volumina angewachsen.
D. Die Tätigkeit der Konservierungs- und Präparierungswerkstatt
Der Großteil der naturwissenschaftlichen Sammlungen des Museums bilden Objekte und Präparate aus der ehemaligen Schaffgotsch’schen Kollektion, oft noch aus der Hand der hervorragenden Warmbrunner Präparatoren Georg und Kurt Martini (der Letztere arbeitete im Warmbrunner Museum bis 1950). Diese Sammlungen erfordern immer die Wartung seitens fachmännischer Konservatoren. 1951-1960 war für diese Arbeit niemand zuständig. Erst nach einer Schulung im Wielkopolski-Nationalpark übernahm der Museumsmitarbeiter Stefan Mirosław übernahm er diese Aufgabe als erster polnischer „Konservator“ und betreute die Objekte von 1960 bis 1964. Im Museum gab es keine Spezialwerkstatt. Nach dem Umzug aus dem Langen Haus ins Norwegische Pavillon 1967 und nach dem Tode von S. Mirosław gab es jahrelang keine Mitarbeiter die sich der Wartung vor allem der dermoplastischen Präparate annehmen könnten. Erst 1987 wurde eine kleine Präpartions- und Konservierungswerkstatt gebildet, die 1988-2005 von Regina Podsadowska geleitet wurde. Außer der Erhaltung der Sammlungen wurden in der Werkstatt auch kleine dermoplastische Präparate angefertigt.
Seit 2006 untersteht die Präparation- und Konservierungswerkstatt des Museums Tomasz Sokołowski, einem der besten Präparatoren landesweit, der während der Weltmeisterschaft der Präparatoren in Salzburg im Jahre 2008 als einziger Pole eine Auszeichnung bekam.
Die Salzburger Meisterschaften wurden in Europa zum ersten Mal ausgetragen. Es haben 140 Tierpräparatoren aus verschiedenen wissenschaftlichen Institutionen, Museen und Hochschulen aus 25 Ländern teilgenommen. Zum Wettbewerb wurden ca. 500 Werke, insgesamt ca. 1000 Präparate angemeldet.
Die Weltmeisterschaften fanden am 18.-24.2.2008 im Messezentrum Salzburg statt. Nach Angaben der Veranstalter gab es an 3 Tagen 40.000 Besucher.
Der einzige Vertreter Polens war Herr Tomasz Sokołowski, Präparator im Naturkundemuseum in Jelenia Góra, der erste Pole, der am derartigen Wettbewerb teilnahm.
Die 15-köpfige Jury mit wahren Meistern der Präparationskunst aus mehreren Ländern unter der Führung von Larry Bloomquist aus den USA bewertete 2 Tage lang die vorgestellten Arbeiten und kürte die besten Präparatoren aus der Meistergruppe.
In den übrigen zwei Gruppen wurden diese Exemplare ausgezeichnet, die die meiste Punktzahl erreichten:
von 70 bis 79 Punkte – gelbes Abzeichen,
von 80 bis 89 Punkte – rotes Abzeichen,
von 90 bis 100 Punkte – blaues Abzeichen.
Herr Tomasz Sokołowski bekam zwei Preise – Auszeichnungen für seinen Wiesel (85 Punkte, rotes Abzeichen) und Wildschwein (77 Punkte, gelbes Abzeichen).



